Kunde: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Projekttyp: TYPO3, Konzeption
Datum: Juli 2016
Webseite: www.uni-greifswald.de
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ist eine der ältesten akademischen Bildungsstätten Deutschlands. Im Jahre 1456 gegründet, ist sie zugleich die älteste schwedische Universität, da die Region nach Ende des 30-jährigen Krieges bis 1815 unter schwedischer Herrschaft stand.
Heute ist sie eine traditionsbewusste und moderne Universität an der Ostsee mit vielfältigen internationalen Beziehungen und Partnerschaften. 60 Studiengänge stehen derzeit rund 11.000 Studenten in fünf Fakultäten − der Theologischen, der Rechts- und Staatswissenschaftlichen, der Medizinischen (Universitätsmedizin), der Philosophischen und der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen zur Auswahl.
Die Universität Greifswald hat fünf Forschungsschwerpunkte: Mikrobielle Proteomics und Proteintechnologien, Plasmaphysik, Community Medicine und Individualisierte Medizin, Kulturen des Ostseeraums, Environmental Change: Response and Adaption.
Erfahrungen nutzen, Kosten senken, Funktionen erweitern - diese widersprüchlichen Anforderungen wurden gelöst durch ein Multiportalkonzept der Hochschulen des Landes Mecklenburg Vorpommern. In einer TYPO3 Instanz wird für jede der 6 beteiligten Hochschulen ein individueller Webauftritt gepflegt.
Durch ein umfassendes Deployment, Verwendung von Themes und weiteren zahlreichen Qualitätskriterien, die in den Definition of Dones festgeschrieben wurden, konnte dieses Projekt zeitnah umgesetzt werden.
Als agile Projektmanagementmethode kam Scrum zum Einsatz. Dank dieses Verfahrens konnte das Projekt trotz 6 verschiedener Kunden komplett innerhalb des Budgets und vor allem Pünktlich abgeschlossen werden.
Ein erster Sprint fand zusammen mit dem Kunden vor Ort statt. Daraufhin erfolgte die Umsetzung weitestgehend remote. Dies war jedoch vollkommen problemlos dank Videokonferenzen und speziellen Scrummodulen. Die Sprints waren jeweils nur eine Woche lang und wechselten mit einer sprintfreien Woche. Dies gab allen Beteiligten Gelegenheit neue Userstories zu überdenken und die Vorplanung für den nächsten Sprint zu optimieren.
Update- und Upgradesicherheit sind dank eines zentralen Deployments fast per Knopfdruck gewährleistet. Möglich wird dies durch ein testbasiertes Entwicklungskonzept und die Einhaltung von Standards. Dies war die Grundvoraussetzung eines Multiportales, von dem alle Beteiligten profitieren können.
Alle Erweiterungen wie Shibboleth- und LDAP-Anbindung, Nachrichten, Veranstaltungen, Personendatenbank oder Lehrverzeichnisse stehen allen Einzelauftritten jeweils in Ihrem Layout zur Verfügung bzw. können sehr schnell implementiert werden.
Das Besondere am Auftritt der Universität Greifswald liegt in einem klaren und übersichtlichen Layout, das zugleich einfach und komplex ist. Einfach, weil Redakteure im Backend sich sehr leicht zurecht finden und die gestaltenden Elemente wie z. B. ein Akkordeon per Mausklick aktivieren können. Komplex, weil die vielfältigsten Kombinationsmöglichkeiten aus Rasterelementen, Slidern, Akkordeons, Texte, Bildern, Tabellen, Teaserelementen, News- und Kalenderdarstellungen in verschiedensten Anordnungen auf den unterschiedlichsten Endgeräten perfekt funktionieren. Möglich wird dies durch die kleinschrittige Gestaltung von Inhaltselementen (Atomic Design) und das iterative Vorgehen: Jedes neue Element wird in verschiedensten Kontexten ausführlich getestet.
Die Herausforderung, das große Aufkommen an Inhalten sauber strukturiert abzubilden, wurde durch ein großflächiges und dabei sehr übersichtliches Hauptmenü gelöst, das beliebig durch in der linken Spalte angeordnete Untermenüs durch Redakteure erweiterbar ist.
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